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09.06.2021 denkmal

denkmal 2022: DNK mit Klimawandel als Schwerpunkt im Fachprogramm

Der Klimawandel und seine Folgen sind eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Daraus ergeben sich auch Konsequenzen für den Denkmalschutz, die in den kommenden Jahren noch stärker an Bedeutung gewinnen werden. Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) wird sich deshalb im Fachprogramm der denkmal 2022 ausführlich diesen Fragen widmen.

Eine besondere Gefahr, die für Denkmale vom Klimawandel ausgeht, sind Extremwetterereignisse wie Trockenheit, Starkregen und Sturm. Diese werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten immer häufiger auftreten, weshalb Lösungen entwickelt werden müssen, um Denkmale resilienter gegen damit verbundene Auswirkungen zu machen und besser zu schützen. Vielversprechende Ansätze will das DNK auf der denkmal 2022 vorstellen und diskutieren.

„Ein weiteres Thema, das uns umtreibt, ist der Green Deal der Europäischen Union und die damit verbundene ‚Renovation Wave‘, bei der es insbesondere um die Reduzierung von CO2-Emissionen und energetische Optimierung geht“, erklärt Dr. Ulrike Wendland, Leiterin der Geschäftsstelle des DNK. „Denkmale werden natürlich ein Teil dieser Maßnahmen sein, benötigen aber teilweise andere Sanierungsmethoden. Denn unter falschen Dämmungsmaßnahmen kann ein Denkmal als historisches Bauwerk auch massiv leiden.“ Darüber hinaus soll es im Fachprogramm der denkmal 2022 auch um nötige Förderungsgelder für Denkmale im Rahmen der „Renovation Wave“ gehen.

Neben dem Klimawandel und damit einher gehenden Fragen will das DNK auch die Nachnutzung von Kirchenbauten zur denkmal 2022 in den Fokus rücken. „Insbesondere im Westen Deutschlands existieren viele Kirchen, die nicht mehr genutzt werden und vom Verfall bedroht sind“, sagt Dr. Ulrike Wendland. In diesem Zusammenhang will das DNK im kommenden Jahr Nutzungskonzepte für solche Sakralbauten diskutieren – beispielsweise als Ortsmittelpunkte im ländlichen Raum oder Veranstaltungszentren.

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