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denkmal verbindet…: Internationale Begegnungen direkt vor der Haustür mit der CONTACT
Messen sind ein Ort der Begegnung – das gilt auf der denkmal ganz besonders im Rahmen der internationalen Networking- & Matchmaking-Börse CONTACT. Hier kommen Unternehmen, Fachleute und Institutionen aus der Denkmalpflege und Restaurierung zusammen, um sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und potenzielle Kooperationspartner zu finden. Organisiert wird die CONTACT zusammen mit den Handwerkskammern zu Leipzig und Dresden. Wir haben mit Antje Barthauer als Beraterin Außenwirtschaft und Exportscout bei der HWK zu Leipzig über die Plattform und deren Bedeutung insbesondere für kleinere Unternehmen gesprochen.
Seit 2008 findet im Rahmen der denkmal regelmäßig auch die CONTACT als B2B Kontaktbörse statt – warum liegt dieses Format den Handwerkskammern als Organisatoren so am Herzen liegt?
Antje Barthauer: Wir führen die Kooperationsbörse alle zwei Jahre durch und richten uns mit dem Angebot explizit an alle unsere Handwerker im Bereich der Denkmalpflege. Gerade für diese Betriebe ist es schwierig, sich zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen, weil es oft kleinere Unternehmen sind. Wir bieten ihnen mit der CONTACT auf der denkmal eine Plattform, um sich mit Geschäfts- und Kooperationspartnern zu treffen und natürlich auch medial mehr Präsenz zu gewinnen. Die denkmal findet hier in Leipzig statt und lockt als Europäische Leitmesse die Welt in die Stadt. Das ist für uns als Handwerkskammer ein großartiger Anlass, unseren Betrieben zu zeigen, dass sie nicht weit reisen müssen, um wertvolle Auslandskontakte zu knüpfen – das kann direkt hier vor ihrer Haustür passieren.
Was sollten die teilnehmenden Unternehmen mitbringen oder beachten?
Antje Barthauer: Eigentlich nicht viel, man muss sich lediglich auf der Eventseite registrieren, das ist unkompliziert und schnell gemacht. Dann erstellen die Unternehmen ein kleines Profil, möglichst aussagekräftig, kurz und kompakt. Anschließend stellen sie für die Darstellung im virtuellen Marktplatz ihre Leistung, im Bereich Denkmalpflege dar oder beschreiben ihr Produkt oder eine Maschine, die man verkaufen möchte. Die Übersetzung in die Fremdsprache übernehmen wir bei Bedarf. Auch bewerben wir die Kontaktbörse und somit das Angebot der Betriebe europaweit.
In welchem Format wird die Kooperationsbörse stattfinden?
Antje Barthauer: Die CONTACT wird auch in diesem Jahr hybrid stattfinden. Früher war die Kontaktbörse tatsächlich nur vor Ort in Präsenz möglich, im Zuge von Corona haben wir aber angefangen, auch Online-Meetings anzubieten. So können alle Teilnehmer ganz unkompliziert Gespräche am Rechner führen – auch mit Dolmetscher, falls nötig. Damit erreichen unsere Handwerker auch direkt ausländische Unternehmen, die zwar Interesse haben, aber nicht nach Leipzig kommen können. Das ist nochmal ein Mehrwert im Vergleich zu den Vorjahren, da wir so mehr ausländische Partner und Unternehmen erreichen.
Sie sprechen das Thema Internationalität bereits an – wie sieht es bei der internationalen Beteiligung in 2024 aus?
Antje Barthauer: Wir legen wieder einen Fokus auf Frankreich und gehen davon aus, dass eine französische Delegation vor Ort sein wird. Auch Italien ist wieder aktiv beteiligt, erste Teilnehmer haben sich bereits jetzt registriert. Auch tschechische und polnische Teilnehmer erwarten wir auf Grund der regionalen Nähe in Leipzig. Darüber hinaus lassen wir uns überraschen, wer noch teilnehmen wird.
Sie betreuen die CONTACT seit Beginn an und haben in den mehr als 15 Jahren schon viel miterleben können – gibt es einen Moment, der Ihnen in der Zeit besonders im Kopf geblieben ist?
Antje Barthauer: Da denke ich vor allem an die letzte Kooperationsbörse 2022, da hatten wir auch eine französische Delegation vor Ort und die Teilnehmer waren sehr interessiert an den Ausstellern sowie den Gemeinschaftsständen. Sie haben hier unter anderem Gespräche mit einem Metallbildner geführt, man hat sich dann direkt gegenseitig eingeladen. So ein Kontakt hätte sonst gar nicht so unkompliziert zustande kommen können. Ähnlich war es auch bei einer Leuchtenherstellerin, die in der Restaurierung tätig ist und mit einem kleinen Atelier aus Frankreich Kontakte geknüpft hat. Diese beiden hätten sonst ohne die Kontaktbörse gar nicht zueinander gefunden. Das zeigt, wie unkompliziert es auch für kleine Betriebe sein kann, wirklich spezielle Kontakten zu knüpfen.
Warum lohnt es sich, auch in diesem Jahr die CONTACT als Plattform auf der denkmal zu nutzen und worauf freuen Sie sich in diesem Jahr auf der Fachmesse besonders?
Antje Barthauer: Ausprobieren sollte man das Format auf jeden Fall, denn man hat nichts zu verlieren! Die Teilnehmer sind bereits vor der denkmal sichtbar auf der Plattform und können darüber nach der Messe im Gespräch bleiben. Hier gibt es also eine lange mediale Präsenz und das ohne großen Aufwand. Einmal registrieren reicht, wir als Kammern und Partner der Börse unterstützen die Unternehmen dabei gern und lassen sie damit nicht allein. Bis zum 25. Oktober ist die Anmeldung möglich – je eher desto besser, dann ist man länger sichtbar.
Ich freue mich auf der denkmal besonders auf die vielen Delegationen vor Ort. Es sind jedes Mal sehr bereichernde Begegnungen. Das Handwerk wird in anderen Ländern nochmal ganz anders gelebt und erfährt oft auch eine andere Wertschätzung.