Bei den zahlreichen Veranstaltungen, die sich mit diesem Themenkomplex beschäftigten, ging es beispielsweise um die Auswirkungen des Klimawandels auf Denkmale, aber auch um den wichtigen Klimaschutzbeitrag, den bestehende Bausubstanz leisten kann. An den hochkarätigen Programmpunkten wirken renommierte Organisationen wie Europa Nostra, die Deutsche UNESCO-Kommission, ICOMOS Deutschland, das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) und das Fraunhofer IRB mit. „Als Fraunhofer IRB sind wir überaus zufrieden mit unserem diesjährigen Messeauftritt und dem großen Zuspruch für unsere ‚Denkmal for Future‘-Veranstaltung“, sagt Volker Schweizer, unter anderem verantwortlich für Medieninhalte Planen und Bauen am Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau.

Großen Zuspruch gab es auch vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) und der Vereinigung der Denkmalfachämter in den Ländern (VDL). „Die Fokussetzung auf die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel hat sich als goldrichtige Entscheidung herausgestellt. Vieles von dem, was diesbezüglich politisch und gesellschaftlich derzeit propagiert wird, leistet die Denkmalpflege schon immer. Diese Botschaft zu stärken ist das Gebot der Stunde“, erklärt Dr. Ulrike Wendland, Leiterin der DNK-Geschäftsstelle. Ähnlich äußert sich Prof. Dr. Markus Harzenetter, Vorsitzender der VDL und des denkmal-Beirats: „Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit liegt die denkmal am Puls der Zeit, denn im bewussten Umgang mit Ressourcen übernimmt die Denkmalpflege eine Advokatenrolle und Vorbildfunktion.“

Abseits dieses wichtigen Schwerpunktthemas fanden zahlreiche weitere Veranstaltungen statt, welche die Themen Denkmalpflege und Restaurierung in nahezu allen Facetten beleuchteten. Ein Highlight bildete die ICOMOS-Tagung „Baudenkmale in Konflikten und Katastrophen.“ Auch die Veranstaltungen zu Denkmalvermittlung, Industriekultur und Immateriellem Kulturerbe stießen auf großes Interesse. Für Architekten hielt die denkmal 2022 ein besonders umfangreiches Angebot bereit: über 80 Veranstaltungen konnten sie sich als Fortbildung anerkennen lassen. Aussteller wie Xella freuten sich über den großen Andrang bei ihren selbst organisierten Seminaren. Hoch zufrieden waren auch die Steinmetze, die zum zweiten Mal die Verleihung des prestigeträchtigen Peter-Parler-Preises im Rahmen der denkmal durchführten: „Unsere Preisverleihung sowie das Steinmetzseminar sind super angekommen. Hier in Leipzig pulsiert es. Wir kommen selbstverständlich wieder und zeigen auch zur nächsten Veranstaltung, dass die Denkmalpflege ohne Steinmetze nicht denkbar ist“, sagt Sybille Trawinski, Geschäftsführerin Bundesverband Deutscher Steinmetze.